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Winterstarre

Ganz wichtig für die Winterstarre ist eine frühzeitige Kotuntersuchung. Diese sollte im Juli, spätestens August stattfinden. Es sollte für eine eventuelle Behandlung bei positivem Ergebnis (zu viele Würmer, bzw. Parasiten) noch genügend Zeit vorhanden sein.

 

In die Winterstarre sollten nur gesunde und kräftige Schildkröten geschickt werden. Die Winterstarre ist zwar ein sehr wichtiger Bestandteil im Leben einer Schildkröte, allerdings wird kein guter Halter ein Risiko eingehen und kranke Tiere in die Winterstarre schicken. Die Winterstarre darf schon im ersten Winter eines kleinen Schlüpflings gemacht werden, für eine gesunde Schildkröte ist das sehr wichtig. Gute Gründe, im ersten Jahr keine Winterstarre zu machen, gibt es nur bei kranken Tieren, ansonsten nicht. Diese Phase gehört zum Leben einer Griechischen Landschildkröte (Thb) dazu.

 

Am natürlichsten und einfachsten ist die Winterstarre im beheizbaren Frühbeet. Hier lassen sich Licht und Wärme langsam zurückfahren und die Tiere werden bei sinkenden Temperaturen und abnehmendem Licht immer ruhiger. Die Tiere stellen dann automatisch das Fressen ein und der Organismus fährt langsam herunter.

Die Reduzierung von Licht und Wärme sollte ca. 4-6 Wochen dauern. Ist die Temperatur soweit gesunken, dass sie tagsüber nicht über 15°C und nachts nicht mehr als 10°C erreicht, so kann man die Tiere in ihr Winterquartier überführen. Manche bleiben im (vor Fressfeinde) gesicherten Frühbeet, andere haben geeignete Keller für die Winterstarre oder einen separaten Kühlschrank. Wichtig ist bei allen Methoden, die Temperaturüberwachung und ein feuchtes (nicht nasses) Substrat in dem die Schildkröten starren. Die Temperatur sollte zwischen 4-6°C liegen, bei Temperaturen unter 0°C besteht die Gefahr, dass die Tiere erfrieren, bei zu Hohen, dass die Tiere zu früh aufwachen oder verhungern/verdursten. Vor allem im Frühbeet muss man darauf achten, dass bei steigenden Temperaturen kein Tier sich nach oben gräbt und durch einen plötzlichen Kälteeinbruch überrascht wird. Sind die Temperaturen während der Winterstarre dauerhaft zu hoch (z.B. 10°C) dann fährt der Stoffwechsel der Tiere nicht genug herunter und es bilden sich Schadstoffe im Körper, der zum Tode der Schildkröte führen kann.

Die Winterstarre sollte bei allen Schildkröten, egal welchen Alters, mindestens 12 Wochen betragen.

Genauso langsam wie die Temperaturen und das Licht reduziert wurden, müssen diese nun wieder gesteigert werden. Plötzliche Temperaturschwankungen, vor allem nach der Winterstarre, sind sehr gefährlich, da der Kreislauf zusammenbrechen könnte, deshalb sollte man für die Aufwachphase nochmals ca. 1 Woche einplanen.




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